Rhythmus = Leben

Wenn es etwas gibt, das unser tägliches Leben konstant bewegt, dann ist es Rhythmus. Ganz egal ob Tag und Nacht, der Herzschlag, die Atmung, die Jahreszeiten - es gibt praktisch nichts in unserem Körper oder in der Natur, was nicht von einem Rhythmus bestimmt ist. Genauso wie Rhythmus eine enorm wichtige Rolle in unserem täglichen Leben spielt, so kannst du ihn dir auch aus der Musik nicht wegdenken. Jede Note hat ihre eigene Länge und jeder Song einen individuellen Takt.

Rhythmus in der Musik

Dennoch bezeichnen sich die meisten Menschen selber als unrhythmisch. Doch woher kommt das? Wenn man bedenkt, dass alle von uns

• einen Herzschlag haben
• einen Atem haben
• die Augenlieder schliessen und öffnen
• schlafen und aufwachen
• eine Verdauung haben
• Zellen sich regelmässig erneuern etc.

Wieso kommt man dann auf die Idee, dass man mit Rhythmus nichts zu tun hat? Natürlich spreche ich vielfach mit meinen Schülern darüber. Denn viele von ihnen haben irgendwelche Erfahrungen mir Rhythmus gemacht, welche sie unvorteilhaft beeinflussen. Diese können zum Beispiel Folgende sein:

• Urteile von Autoritätspersonen in der Vergangenheit
• Erlernen eines Instruments

Beim ersten Punkt beziehe ich mich auf Urteile von einem Lehrer oder Musiklehrer zum Beispiel. Womöglich hatte dieser keine Geduld mehr. Möglicherweise hatte er ein spärliches Repertoire an methodischem Werkzeug, wie er Rhythmus vermitteln wollte. Das kann natürlich keinen positiven Einfluss auf den Schüler haben.

Beim zweiten Punkt allerdings muss man sich eines bewusst sein:

Das Erlernen eines Instruments musst du dir als komplexen Vorgang vorstellen. Ebendort kommen ständig Gleichzeitigkeit und Unabhängigkeit ins Spiel.

• So sieht man oder hört man etwas
• möchte dies dann auf dem Instrument reproduzieren
• dies wiederholt sich weiters - Ton für Ton

Willst du das dann noch mit einem Rhythmus versehen? Hier können schon Mühen auftauchen. Vor allem für Einsteiger. Daher macht es Sinn, dass viele zuerst denken, sie hätten mit Rhythmus nichts am Hut. Dabei war ausschließlich das gesteckte Ziel zu hoch. Denn du gibst dich erst dann dem Rhythmus an deinem Instrument lockerer hin, wenn du die technischen Fertigkeiten erlernt hast. Sobald du das schaffst, macht musizieren bald noch viel mehr Spaß.

Rhythmus = Bewegung

Rhythmus hat auch stetig mit Bewegung zu tun. Je nachdem

• wie groß du die Bewegung oder
• wie rasch du die Bewegung ausführst,

bestimmt dies den Rhythmus. Damit meine ich zum Beispiel die Abfolge von Tönen am Instrument. Oder stell dir einen Trommler vor: je kleiner die Bewegung, je rascher die Wiederholung, desto schneller der Rhythmus, den er trommelt. Genau dasselbe Phänomen findest du bei Gitarristen und noch vielen anderen Musikern. Jede einzelne deren Bewegungen erzeugt einen Rhythmus, der das Lied in seiner Wirkung prägt.

Rhythmus durchdringt alles

Erst wenn du rhythmisch sicher an deinem Instrument bist, erzielst du die gewünschte Wirkung. Vorher geht das nicht. Denn der Rhythmus stellt den Faktor dar, der wirklich Schwung und Leben in dein Spiel bringt. Hier macht es keinen Unterschied, welches Instrument du spielst. Ob Klavier oder Querflöte. Wir alle brauchen Rhythmus für unser Spiel. Wenn du schon einmal ein Lied von jemandem gehört hast, der Probleme mit dem Rhythmus halten hatte, weißt du wovon ich spreche. Ein solches Lied reißt dich einfach nicht mit. Stattdessen langweilt es dich vielleicht sogar. Hörst du dann aber ein Lied, wo der Rhythmus passt, kannst du dich kaum in deinem Sitz halten. Hier geht es uns allen gleich.

Rhythmus online lernen

Genau aus diesem Grund habe ich mein Rhythmus Programm erstellt. Probier es doch aus, einerlei welches Instrument du spielst und nebensächlich seit wann du schon musizierst. Denn das haben wir alle gemeinsam: Wir alle haben mit Rhythmus zu tun. Je einfacher und gelassener du dich dem Rhythmus hingeben kannst, desto freier und lockerer kannst du dich am Instrument entfalten. Du merkst, wie sich dein Spiel verbessert und du mehr Spaß am Musizieren hast. Wenn du dir jetzt vielleicht denkst: Dafür ist es schon lange zu spät, dann kann ich dir versichern: Das stimmt ganz bestimmt nicht! Auch ich habe erst im späten Alter damit angefangen und bin jede Sekunde froh darüber. Ein gutes Rhythmusgefühl lohnt sich und spiegelt sich auf jedem Fall in deiner Musik wieder. Ich kann dir dabei helfen Rhythmus zu lernen und ihn zu fühlen.